Verein zur Ausbildung und Förderung von Menschen in Afrika

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CAA​A

les Collégiens Akadiens et leurs
Amis Africains 

Bildungssituation

Auf Zanzibar sieht man zahlreiche Kinder und Jugendliche auf den Strassen, die nie eine Schule besucht haben. Den Eltern fehlt sogar häufig das Geld zur Ernährung der Familie; an einen regelmässigen Schulbesuch ist nicht zu denken. Erwachsene und Kinder sind daher oft Analphabeten oder beherrschen nur die Amtssprache Swahili, während für eine berufliche Perspektive vor allem Englisch von grosser Bedeutung ist.
Hinzu kommt, dass die ärztliche Versorgung auf der Insel dürftig ist und die Einheimischen sie sich oft nicht leisten können, weshalb viele Erwachsene und Kinder in einem gesundheitlich schlechten Zustand sind – was einen Schulbesuch zusätzlich erschwert. Die Kinder und Jugendlichen Zanzibars haben kaum Zukunftsperspektiven. Falls ihre Eltern die finanziellen Mittel dafür aufbringen können, schliessen sie maximal die Sekundarschule ab, finden anschliessend in ihrer Heimat aber keine Ausbildungsmöglichkeiten, da staatliche Berufsschulen nicht existieren. Die einzige Möglichkeit für eine weiterführende Berufsausbildung besteht in der Ausreise nach Tanzania, was sich aber nur ein verschwindend kleiner Teil der Einwohner leisten kann. Zudem sind auch in Tanzania das Ausbildungsangebot und -niveau niedrig bis unzureichend, um eine Anstellung zu finden, die finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht. Die Arbeitslosenquote ist dementsprechend hoch, und wenn überhaupt eine Arbeit gefunden werden kann, handelt es sich meist um schlecht bezahlte Gelegenheitsjobs: Im Durchschnitt lebt eine Familie in Zanzibar von einem US-Dollar pro Tag.